Kurze Oktave

Darstellung Johann Bap. Sambers der kurzen Oktav, in: Continuatio ad manductionem organicam, Salzburg 1707, S. 144, Fig. VII.[1][2]

Die kurze Oktave ist eine von ca. 1500 bis ins 19. Jahrhundert verbreitete Form der Klaviatur. Die große Oktave – bei vielen Tasteninstrumenten ist das die tiefste – ist dabei nicht vollständig mit Halbtönen versehen: am linken Ende der Klaviatur sind aus ökonomischen, musikalischen und spieltechnischen Gründen einige Tasten „weggelassen worden“. Die Verteilung der tiefsten Töne auf die Tasten verläuft dann nicht stufig, analog zum optischen Eindruck, sondern gemischt. Es gibt verschiedene Arten von kurzen Oktaven, weite Verbreitung fanden diejenigen auf C und auf G2.[3]

  1. Siehe: [1], aufgerufen am 4. September 2017.
  2. Johann Baptist Samber, Continuatio ad manuductionem organicam. (PDF) In: walcker-stiftung.de. S. 4, abgerufen am 15. Mai 2024.
  3. John Henry van der Meer: Cembalo, Klavizitherium, Spinett, Virginal. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), Sachteil, Bd. 2. Bärenreiter-Verlag, Kassel / J.-B.-Metzler-Verlag, Stuttgart 1995, S. 487–528, hier: S. 495.

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